Landau, Rheinland-Pfalz, Deutschland


Hintergrundinformation

Im Südwesten Deutschlands rund um Landau in der Pfalz arbeiten wir disziplinär an Fragen zur Ökologie von Grundwasser. Hierzu betrachten wir das Einzugsgebiet der Queich, das sich vom Pfälzer Wald, in dem sie entspringt, bis hin zum Rhein erstreckt (siehe Karte). Die Gegend ist eine bekannte Weinanbaulandschaft (Foto). Vor allem Richtung Pfälzerwald (Haardtrand) wird Wein zumeist in kleinbäuerlichen Familienbetrieben angepflanzt. Dem Fluss folgend Richtung Rheintal wird überwiegend Gemüse angebaut. Diese bewässerungsintensiven Sonderkulturen sowie heiße und trockene Sommer erhöhen den Wasserbedarf zur Beregnung in der Region. Erhöhter Wasserverbrauch und die seit Jahren zu beobachtenden, verringerten Grundwasserneubildungen in der Region lassen die Grundwasserstände vielerorts sinken. Dies kann zur Versickerung von Oberflächenwasser in das Grundwasser führen, was mit einem erhöhten Verschmutzungsrisiko verbunden ist.


Zielsetzung

Das übergeordnete Ziel ist es, neue Erkenntnisse über die Ökologie der Grundwasserfauna zu gewinnen. Auf dieser Grundlage sollen ökologische Indikatoren weiterentwickelt werden, die zur Verbesserung der Grundwasserüberwachungssysteme in der Wasserrahmenrichtlinie nach 2027 beitragen können.

Flussverlauf der Queich in Rheinland-Pfalz. (Quelle: https://wasserportal.rlp-umwelt.de/servlet/is/1632/)
Weinberge in Rheinland-Pfalz. (Foto: Anne Jäger)

Forschungsfragen

Qualität (Grundwasserökologie)

  • Welche Auswirkungen haben das Absinken des Grundwasserspiegels auf die Grundwasserfauna?
  • Wie beeinflussen unterschiedliche Landnutzungsformen (Wald, Sonderkulturen, Siedlungen etc.) die Grundwasserfauna?